Urwäldern von Südostasien sehr langsam und wird dadurch hart wie Stein. Fast 3 Monate
dauerte es, bis 1984 dieses Unikat feierlich von Annele Meinerzhagen am Tünnes Pötz
enthüllt wurde. Lindlar ist mit Stein und Holz verbunden, sowie dieser asiatische Baum auch
Holz seiner Art und die Härte wie Stein verkörpert.
Böse Zungen behaupte, dass er ihm dort zu bunt wurde und er somit seine Farbe
veränderte. Er steht heute neben dem alten Ratssaal, der ehemaligen Grundschule und dank
dem Verkehrs- & Verschönerungsverein leuchtet er wieder in der Holzfarbe wie eh und je.
Bei dem Totengedenken, kurze Worte besonders an:
Egon Reissig
war in unserem Karnevalsverein der Motor. Er hat immer die Mottos bestimmt, die im Jahr
aktuell waren.
Er war Initiator der Dreigestirnseiche mit dem großen Stein auf dem Marktplatz.
Seine Posten in der großen KG Lindlar waren u. a. Vorsitzender und Schatzmeister.
Er sammelte Karnevalsutensilien und gründete und unterhielt das Museum im alten
Amtsgericht seit 2011 unter dem Namen „Fastelovend Sammersorium“ für die
Öffentlichkeit. Leider fiel es ein paar Jahre später einem Brand zum Opfer.
Egon war gebürtiger Thüringer, also ein Mensch in einer nicht so karnevalistigen Region wie
in der wir leben. Trotzdem hat der 1935 jährige Mann in Lindlar vieles bewegt.
1995 wurde er als Ideengeber des Bessemsbenger Orden bekannt, den er ja mit Manfred
Kümper etablierte.
1987/88 war er Karnevalsprinz und viele Jahre aktiv im Schützenverein tätig.
Politisch betätige er sich auch als Ratsmitglied und war aktiv im Partnerschaftskomitee zu
finden.
Auch wurde er mehrfach vom BDK-Bund Deutscher Karneval ausgezeichnet.
Selbst im hohen Alter und obwohl er am Ende fast blind war, mußte ich ihn im letzten Jahr
mit Überreden davon abhalte, die Stühle für die großen Zeltsitzungen zu schleppen.
Die Große KG Rot-Weiß Lindlar verlor mit Egon am am 18. September 2015 einen Motor, der
ihn viele Jahre angetrieben hat.